Sonntag, 13. August 2017

Nichts

Drückende Gedankenschwere in der Düsternis, angefüllt mit aneinandergereihten Siinnlosigkeiten, die mit wenig Bezug das Bewustsein durchstreifen ohne etwas zu bewegen ausser sich selbst. Sie erlauben keinen Zugriff auf Stille, keine Möglichkeit, einzutauchen in die Ruhe, die ein Stück weit Erholung bringen könnte. Stets ist in mir steuerungresistente innere Rastlosigkeit, die Kraft raubend sich ausbreitet. Ich bin erschöpft. Und wenn sich Raum auftut, in irgendeiner Form in Ansätzen überhaupt nach Wegen suchen zu können, so zeigt sich das absolute innere Dilemma, keine Chance zu haben, mch zu kümmern. Denn auch wenn ich weiß, was gerade wichtig wäre, bin ich gefangen im System der Verantwortlichkeiten in erster Linie für Andere. Gefangene in der Schleife der erwarteten Funktionalität des eigenen Seins, gefangen nicht zuletzt in der Schleife der Inszenierung des eigenen Selbst. Und so kriechen Rastlosigkeit und Schwere einerseits, Leere und Verzweiflung andererseits in jeden Teil meiner Hülle, weil ihnen das geistige Sein nicht mehr reicht und schmerzen körperlich. Die Glieder sind schwer, und ich habe Mühe sie zu halten. Selbst das Offenhalten der Augen verbraucht mehr Energie, als ich glaube zu haben. Ich gleite tiefer hinab in die Dunkelheit ohne notwendige Ruhe zu finden, ohne Möglichkeiten, Kraft zu tanken, da selbst die Dinge, die das Potential besäßen, mir ein Stück weiterzuhelfen, derartig viel Energie und Kraftaufwand erfordern, dass der Nutzen letzlich fast negativer Natur ist. Da ist nicht mal Raum zu trauern, weil alles in mir bereits angefüllt ist mit der bloßen Bewältigung der alltäglichen Grundlegenheiten. Ich verliere mich selber und bin nicht in der Lage, mich zu halten auf Dauer. Ich weiss, dass ich so nicht lange mehr weitermachen kann. Alternativen jedoch sehe ich nicht, Ideen habe ich keine und versinke so resigniert und kraftlos im NebeL. Bis der Alltag ein weiteres Funktionieren erfordert und ich weitermache. Unterm Strich bin ich derzeit zu angefüllt mit der Notwendigkeit, für Andere zu funktionieren und dabei selber überhaupt zu überleben, dass für mich nichts weiter mehr übrig bleibt als nichts.

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