Montag, 7. März 2011

Zehn Tage

Noch zehn Tage, und das Kindelein wird sechs. Das Kind, was mir so ähnelt. Das Kind, was mich immer wieder überrascht. Das Kind, was mich geerdet hat, und das Kind, was mir Tag für Tag die Grenzen meines Selbst zeigt, einfach weil sie ist, wie sie ist. Wunderbar, unbestreitbar ist sie das, ganz wunderwunderbar.
Das Kind, das seinen per Post erhaltenen Schulbescheid selber laut und flüssig vorlas; das Kind, das Tag für Tag über meine Schulter hinweg in der Tageszeitung liest und neulich am Nachmittag verwirrt fragt: "Was sind das eigentlich, Waffen?". Das Kind, das oftmals feststeckt in seinem sich selbst auferlegten Perfektionismus. Das Kind, was noch so nah dran sein will an mir und gleichzeitig schon so weit hinaus will, hinausgeht in die Welt.
Noch zehn Tage und sie ist auf dem Papier schon wieder ein Jahr grösser, älter, länger hier. Sechs wunderbare Jahre meines Lebens, die erst durch sie wunderbar geworden sind. Nicht, weil es so einfach wäre, das MutterSein. Sondern einfach, weil es ein Leben so voll von tiefer Liebe ist.


2 Kommentare:

Kassiopeia hat gesagt…

Das klingt so nach Zoe :) (Außer das mit dem Lesen, dass beginnt sie erst gerade :)) Total schön geschrieben!

Anonym hat gesagt…

Huhu, bin über Frau Miezens Tupperteilnehmerliste hier gelandet und wollte nur mal sagen, dass mir Dein Blog richtig gut gefällt!

Bis zum 31. dann. (=