Montag, 1. November 2010


Ganz viel bewegt sich hier. Im Kleinen, Leben lebt.

Das grosse Kindelein ist nun ein offiziell angemeldetes Schulkind. Wenn alles so läuft wie gedacht, wird sie ab September 2011 eine Montessori Schule, in der jahrgangsgemischt von Klasse 1-4 unterrichtet wird, besuchen.
Sie wächst wie Unkraut, 124 cm sinds aktuell und vorgestern mussten neue Turnschuhe her - weil Grösse 32 nicht mehr passte....
Sie nabelt sich zum einen mehr und mehr ab und zum anderen will sie weiterhin ganz nah dran sein. Nicht mehr klein und noch nicht gross. Ein von so tiefem Herzen geliebtes Kind.

Das Babylein darf ich ganz eigentlich gar nicht mehr Babylein nennen. Ganz ab vom Alter ist sie so unglaublich gross geworden. Erste stille, klammheimliche Scheisselkram Momente halten hier Einzug. Das Miteinander mit der Grossen wird mehr und mehr, dafür wächst aber auch der Gegenwind. Das Gitterbett neben meinem Bett ist nun endgültig abgebaut. Seit dem Einzug ins gemeinsame Kinderzimmer war sie nur am Anfang noch 3,4 halbe Nächte noch bei mir und das Bettchen wurde mehr und mehr zu einer vergrösserten Nachtkonsole. Die Nächte sind weniger unterbrochen als noch vor einer Weile. Weiterhin nicht nehmen lässt sie sich ihre Mama Milch. Auch wenn die Vollmilch als Ersatz, wenn ich nicht da bin oder Papa des Nachts zu ihr geht, problemlos akzeptiert wird, ist unseres weiterhin das Stillen. Und das meinerseits von Herzen gern.
12 Zähne hat das Fröschlein, 3 weitere wachsen gerade sichtlich nach oben und blinzeln weiss durchs Zahnfleisch.
Immer noch erscheint sie mir geerdet, unglaublich sicher und ruhend in sich. Wobei das in keiner Form heissen soll, dass sie ein ruhiges Kind ist. Sie ist durchaus sehr präsent, vor allem wenn es daran geht, ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Sie hat das charmanteste, süsseste und wunderbarste Wimpern Klimpern, verabschiedet sich am liebsten mit Luftküsschen, und streichelt so wunderbar herzwarm, wenn sie mit den kleinen Händchen "ei" - sagend über Gesicht und Haare fährt.
Sie ist wunderbar, wunder- wunder- wunderbar.
Auch wenn dieses Kind mich weit entfernt hat von vielem - das Leben ändert sich eben doch mit Nummer zwei, die Möglichkeiten schrumpfen, die Kreise, in denen wir Eltern uns mit zwei Kindern noch bewegen können sind deutlich kleiner geworden, und und und - ist und bleibt sie eines der grössten und schönsten Wunder in meinem Leben.



1 Kommentar:

minervalouise hat gesagt…

he, wohnst du bei mir umme ecke?

auch ich hab unsere große in einer montessori-schule angemeldet für nächstes jahr... und habe bei kleine stoffträume gerade reste gekauft, die ich abholen will :)

werd öfter reinschauen, dank an tanja fürs wichteln!