Donnerstag, 10. Juni 2010

Verflogene Zeit

Die Zeit. Sie beschäfitgt mich gerade sehr, an ganz verschiedenen Stellen auf ganz unterschiedliche Weise. Was das Babylein angeht rast die Zeit. Sie fliegt dahin und die Babytage scheinen scon lang lang vorbei.
Der letzte Monat vor dem Geburtstag ist angebrochen. Elf Monate. Mehr als 335 Tage schllafen wir des Nachts nebeneinander, beieinander. Dabei kommt es mir doch so vor, als wären es erst 30. Und andererseits als wäre es niemals anders gewesen.
Nach wie vor bezaubert ihr Lachen. Ihr Strahlen. Wenn sie dabei noch schelmisch ihre Augen zusammenkneift, kann sich wohl niemand ihrem Bann entziehen. Die Wimpern scheinen nach wie vor länger und länger zu werden, in leicht heller blau werdenden Augen, die dunkel umrandet sind.
6 Zähnchen sind da und beissen sich durch eine Menge Essbares hindurch. Allem voran Fleisch und Wurst. Hähnchenfleisch, Grillwürstchen, Knackwürstchen, Fleischwurst - nichts dergleichen wurde auch nur sonderbar beäugt sondern schlicht und ergreifend weggeputzt. Weiterhin isst sie am meisten Dinge, die sie selber nehmen und in den Mund stecken kann. Gefüttert werden oder gar Babybreie sind nicht so ihre Dinge. Nur die Mama Milch darf bittesehr noch nicht fehlen. Ab und an noch am Tage unterwegs, aber ansonsten vor allem zum Mittagsschlaf, des abends, morgens und nachts.
Laufen an den Möbeln, 1 1/2 bis 2 Händen, Wägen, Dreirädern oder sonst zweckentfremdbaren Dingen tut sie unglaublich gern. Wenn sie es bis zum August Urlaub alleine könnte, würde ihr das eine Menge Splitter in Knien und Füssen ersparen - das Ferienhaus ist umgeben von einer riesigen Holzterasse (mit Meerblick. Erwähnte ich das?! hach).
Ihr klitzekleiner Wortschatz reichte vor ein paar Tagen aus, mir einen astreinen 3-Wort-Satz hinzulegen, als ich mehrfach Versuche, eine Keksdose vom Tisch zu ziehen mit "nein nein nein" kommentierte: das Babylein grinste mich schelmisch aus zusammengekniffenen Augen an, zeigte auf das Objekt der Begierde und sagte kopfschüttelnd:" Mama da neinneinnein". Himmel, das war einfach nur unglaublich niedlich.
Zunehmend hören wir nun aber auch wütendes Geschrei, sobald irgendetwas nicht so läuft, wie sie das möchte. Und manches Mal legt sie sich dann auch weinend mitten im Zimmer auf den Bauch, vergräbt ihr Gesicht in den Armen und weint einfach nur bitterlich einen Moment vor sich hin. Um sich kur darauf aufzusetzen und einfach weiter zu machen.
Dem Maxi Cosi ist sie fast entwachsen. Ganz abgesehen davon ist es mir kaum noch möglich, sie darin zu tragen.
Ihr AKtionsradius ist riesig. Soviele Dinge wo sie herankommt, die sie begreift, abschaut und ausprobiert. Wenige Dinge sind noch sicher vor dem entdeckenden Babylein.
Verflogen. Diese elf Monate sind so unglaublich schnell vergangen.
Und es werden kaum mehr als gefühlte Tage sein und Deine Geburt jährt sich das erste Mal.
Fröschlein. Madamchen. Babylein. Geliebt bist Du, so sehr geliebt.

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