Dienstag, 14. April 2009

Beinahe - Verzweiflungstat

Am Osterwochenende packte mich ein paar Male die absolute Verzweiflung. Neben mich mehrfach zum Heulen bringenden Kopfschmerzen dank einer fetten Nasennebenhöhlenentzündung war es ausserdem viel zu warm für alles, was ich zum Anziehen habe. Zudem wurden gen Nachmittag die Füsse jeweils dick und dicker - nicht sehr tragisch, aber zumindest so tragisch, dass die nett anzusehenden Schühchen auch eher kontraproduktiv einschnitten. So stand ich heulend vor und in meinem Kleiderschrank und sah wahlweise schlimmer aus als Frau Wurst in Pelle oder Frau Kartoffelfettsack höchstpersönlich. Und der Gatte durfte Tränchen um Tränchen wischen.
Meine Freundin rettete mich als ich kurz mit einem Geburtstagsblümchen vorbeischneite zumindest mit einer dreiviertel Hose - aber für obenrum braucht Frau ja nun auch was anzuziehen....
Am Samstag Abend huschte ich dann trotz Kopfschmerzen völlig genervt zwischen Geburtstag und Kind zu Bett bringen (was dann der Gatte übernahm) in die Stadt - und blieb erfolglos. Und verzweifelt.
Heute hab ich mich dann nochmals in einen hiesigen Laden gestürzt. Und was gefunden - eine nette (die Einzige!) schwarze halblange Hose, die auch noch passte, ein Oberteil was mir eindeutig zu bunt erschien - was ich aber dann doch in Kauf nahm.
Als ich mich dann erinnerte, wie schrecklich die Kleiderwahlgeschichte am Wochenende gewesen war, war ich sehr nahe dran, eine wahre Verzweiflungstat zu begehen. Die wurde allerdings von einem rund 16 - jährigen Mädchen, das mit seiner Freundin und Mutter Schwangerschaftsshoppen war, vereitelt. Wenn sie mir das Shirt nicht vor der Nase weg geschnappt hätte, hätte ich es tatsächlich gekauft, obwohl, ja obwohl ichs eigentlich ein wenig gruselig finde. Aber ich hatte mich schon eingelassen auf schwarze Stoffmalfarbe, oder irgendwas in der Art, um den Schriftzug ("Kickin baby inside" ) und die beiden auf dem Bauch befindlichen Füsschen weitestgehend unkenntlich zu machen. Ansonsten wäre dieses Shirt nämlich einach nur perfekt gewesen: schwarz, kleines Bindebändchen in Brusthöhe für den Rücken, weit am Bauch und - am allerwichtigsten: dreiviertel Ärmel. Anders geht nämlich gar nicht.
Aber - es hat nicht sollen sein (und das ist vielleicht ja auch gut so. Wobei - der Gatte erwähnte eben, er hätte das ganz schön süss gefunden...)

Und ich glaube, die Farbe des Frühjahrs ist lila. Nein, flieder. Nicht schön. Zumindest nicht für mich. Aber mal gar nicht.

3 Kommentare:

Das Muddi Tina hat gesagt…

oh wenn Gatten etwas ganz schön süß finden dann fange ich an zu zweifeln;)

Warum denn nur 3/4 Ärmel?

Und warum bin ich (zum Glück trotz meterlangen Krampfadern) die einzige Schwangere die kein Wasser in den Beinen hat?

tonni hat gesagt…

Na, ich hab ohne Gatten sehr gewzweifelt. Deinitiv länger als das junge Mädchen.

Meine Oberarme sind nicht sonderlich schön anzusehen. Daheim ists mir sehr egal, aber in der Öffentlichkeit gibts viele blöde Blicke und Fragen, auf die ich keine Lust habe. Sind eine Menge hässlicher Narben drauf.

Freu dich doch! Ich hab auch nur wenig, aber mit dicken Füssen im Sommer hab ich auch ohne schwanger sein öfter zu kämpfen. Von daher reicht das bisschen mehr schon aus.

Das Muddi Tina hat gesagt…

ich bin ja auch superfroh:-)

(falls das jetzt falsch rüber kam)