Mittwoch, 22. Februar 2012

Hinterher

Ich bin hinterher. Mal laufend, mal rennend, machmal auch langsam und gemächlich. Denn was ich auch tue, ich halte mit dem Lebenstempo gerade nicht mit. Es läuft und läuft und ich versuche irgendwie den Anschluss zu halten. Es gelingt nur mäßig. Arbeiten und die Kinder versorgen, das schaffe ich gerade eben so. Der Rest bleibt liegen.
Ich sehne mich nach einer Pause von aller Verantwortung – und eben diese ist hier nicht umsetzbar. Ich müsste fort, und vielleicht würde das auch irgendwie hinhauen. Aber ich habe Skrupel, Mann und Kinder allein zu lassen. Sehne mich nach den Bergen, nach Schlaf, nach Ruhe, nach Sonne im Herzen.
 Und es läuft weiter und weiter. Und ich, wertvolle Kraft und Energie lassend, die sowieso kaum vorhanden ist,  irgendwie hinterher.

1 Kommentar:

Vorstadtpoesie hat gesagt…

Ach, ich kenne das, nur zu gut. Wobei mich noch mehr Zweifel plagen, ob ich das, was ich schaffe, wirklich angemessen hinkriege. Allen gerecht werden zu wollen und sich selbst dabei zu verlieren, das ist wohl urweiblich, oder?

Ich finde aber, das Ihr angedachter Plan einer kleinen Auszeit ganz phantastisch klingt... und ein paar Tage schaffen Ihre Lieben das sicher auch ohne Sie, oder? Das kann Wunder wirken, da bin ich mir sicher!

Liebste Grüße!